Aktuelles/Dokumentation/Veranstaltungen
Hier finden Sie aktuelle Themen, die die KAG betreffen!

Fotografin: Kristina Malis
Altenberger Erklärung unterzeichnet
Kooperation der Bergischen Städte und Kreise besiegelt
Drei Kreise und vier Städte unterzeichneten gestern im Haus Altenberg in Odenthal eine Kooperationsvereinbarung, in der es um die Zukunft des Bergischen Landes geht. Es geht darum, sich gemeinsam im Rahmen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land (KAG) den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Kooperation für Projekte, die nicht an Stadt- und Kreisgrenzen Halt machen können – wie zum Beispiel im Bereich Verkehr oder Infrastruktur – und sich gleichermaßen das Sichtbar-Machen, das sind die Ziele der Altenberger Erklärung.
„Wir müssen ein Ausrufezeichen in NRW setzen“, so Solingens Oberbürgermeister Tim O. Kurzbach und stellvertretender Vorsitzender der KAG. „Als Städtedreieck sind Remscheid, Solingen und Wuppertal ein starker Industriestandort, aber selbst die KAG als Förderkulisse ist noch zu klein. Wir Bergischen brauchen eine starke Vernetzung“, warb er für überregionale Bündnisse.
Rund 80 politische Vertreter der KAG-Städte Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie des Rheinisch-Bergischen, des Oberbergischen Kreises und des Kreises Mettmann waren vertreten, als der Präsident der Bergischen IHK Wuppertal, Solingen Remscheid, Thomas Meyer, die Stärken des Bergischen Landes resümierte: ein starker, innovativer Industriestandort, mit einer hohen Exportquote und geprägt von vitalen, kleinen und mittleren Unternehmen. „Wir müssen die bergische DNA wieder entfesseln“, forderte er. Um die Region stärker ins Blickfeld der Landesregierung zu rücken, sei es wichtig, die Stimme zu erheben, eine Delegation aus dem Bergischen sollte daher das direkte Gespräch mit dem NRW-Wirtschaftsminister und dem Ministerpräsidenten suchen.
Die Altenberger Erklärung ist ein Instrument dazu: „Als KAG stehen wir dafür ein, unsere Identität als Bergisches Land nicht zu verlieren und gleichwohl die Zukunft neu zu gestalten. (...) Wir werden die Mobilität zwischen dem Bergischen Land und der Rheinschiene vernetzt denken und dafür sorgen, dass neue Bürger im Bergischen Land ihr Zuhause finden können. Wir werden den digitalen Strukturwandel der regionalen Wirtschaft unterstützen und damit neue Lebens- und Arbeitswelten für alle ermöglichen. (...) Wir werden unser Bergisches Land als Freizeit- und Kulturraum profilieren und seine Vielfalt für Touristen, aber auch für Unternehmen und Fachkräfte sichtbar machen. Dafür werden wir gemeinsam regionale und interkommunale Projekte entwickeln und uns in der Tradition der KAG gemeinsam um die erforderliche Unterstützung von Land, Bund und EU einsetzen.“ So ein Ausschnitt aus der Erklärung. (Die komplette Altenberger Erklärung finden Sie unter Downloads.)
„In Zeiten der Globalisierung wollen wir gemeinschaftlich nach vorne gehen, um diesen starken Wirtschafts- und Lebensraum zu entwickeln. Die Altenberger Erklärung ist ein überparteiliches Bündnis mit hoher Vertrauenskultur“, so Uwe Richrath, Oberbürgermeister von Leverkusen und Vorsitzender der KAG. Er appellierte an die politischen Vertreter, Inhalt und Idee der Altenberger Erklärung mitzunehmen und im politischen Alltag mitzudenken.

Foto: Kristina Malis

Mobilität interkommunal denken
Politik, Planung und gute Beispiele. Am 30. Oktober 2018 lud die KAG zum Fachforum bergisch.mobil in den Barmer Bahnhof in Wuppertal ein
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land e.V. (KAG) lud zum Forum bergisch.mobil ein, das sie zusammen mit dem StadtUmland-Verbund „Zwischen Rhein und Wupper“ am 30. Oktober 2018 ab 16 Uhr im Barmer Bahnhof in Wuppertal ausrichtete.
Zwei Netzwerke – ein großes, aktuelles Thema: Wie kann Mobilität über Stadtgrenzen hinaus zukünftig organisiert werden? Pendlerströme, Umweltbelastung, unzureichender ÖPNV – diesen Problemen widmete sich Ende Oktober ein Zusammenschluss von Planern und ein Netzwerk von Politikern.
Es waren zum einen die VertreterInnen des Planungsverbundes „Zwischen Rhein und Wupper“ von 20 Kommunen und einem Kreis und zum anderen die der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land e.V. (KAG), die sich austauschten und sich gegenseitig informierten. Denn funktionierende Mobilität über Stadtgrenzen hinweg ist nicht nur ein anspruchsvolles Zukunftsthema, sondern eine Herausforderung, der Kommunen und Kreise, Großstädte und Umland am effektivsten gemeinsam begegnen. „Wir müssen den öffentlichen Verkehr organisiert bekommen, denn Pendeln unter den heutigen Bedingungen bedeutet oft den Verlust von viel Lebensqualität“, fasste Leverkusens Oberbürgermeister und Vorsitzender der KAG, Uwe Richrath zusammen.
Wichtig dabei ist auch die vernünftige Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel, so der allgemeine Tenor. Und natürlich eine entsprechende Infrastruktur. Um sie auf den Weg zu bekommen, braucht man langen Atem. Aber Dr. Dirk Günnewig vom NRW Verkehrsministerium machte Mut. Gerade für verknüpfende Planung und entsprechende Infrastrukturmaßnahmen hätte sich im Ministerium eine neue Fachabteilung aufgestellt. „ Nehmen Sie Kontakt auf, stellen Sie Anträge“, forderte er ausdrücklich die Planer und Politiker auf.
Wie insbesondere für das Rad als verbindendes Verkehrsmittel effektiv geworben wird, wurde an einem Wuppertaler Beispiel deutlich: „Talradler“ ist eine Initiative, die durch Stadtradel-Aktionen das Fahrrad sympathisch ins Blickfeld rückt, aber auch über Crowdfunding ein Leih-Lastenrad mit E-Unterstützung einer immer größer werdenden Interessentengruppe zur Verfügung stellen konnte.
Nachhaltige Mobilitätsentwicklung muss zum gemeinsamen Ziel überregionaler Kooperationen werden. Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ mit seinen vier Koordinierungsstellen zum Beispiel unterstützt Kommunen bei der Initiierung des kommunalen Mobilitätsmanagements und hilft bei der Vernetzung mit anderen Kommunen und u.a. auch bei betrieblichem Mobilitätsmanagement.
Das Bergische Städtedreieck ist im Rahmen der StadtUmland-Kooperation auch schon erste Schritte gegangen: Eine Städtebahnstudie und ein Radwege-Netzwerk sollen umgesetzt werden.
Die Erkenntnisse des Fachforums Mobilität werden hoffentlich in zukünftige Planungen und politische Entscheidungen einfließen.
Fotos: Kristina Malis

Foto: Bergische Gesellschaft
1. Tourismusforum der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft
Am 16. September 2017 fand das erste Tourismusforum der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft im Forum Leverkusen statt
Zusammen mit den Partnern Das Bergische, Bergische Panorama-Ragdwege und dem Naturpark Bergisches Land lud die KAG die geladenen politischen Vertreterinnen und Vertreter aus der Region zu einer touristischen Entdeckungsreise des Bergischen Land ein:
Mit seinem Impuls „Naturnaher Tourismus - Chance für das Bergische“ führte Prof. Dr. Hartmut Rein die Gäste in das Thema ein 8den gesamten Vortrag unter "Downloads" auf doeser Seite), anschließend stellten die überregionalen Projekte und Insitutionen Bergische Panorama-Radwege, Bergisch Wanderland und der Naturpark Bergisches Land sich und ihre Arbeit vor. In einem zweiten Teil des Tourismusforums gab es das Angebot an die Gäste, sich bei den regionalen Ausstellern der touristischen Leistungsträger und Vereine über Angebote und Veranstaltungen bei einem Rundgang zu informieren - um das Bergische zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Außerdem wurde erstmals eine Karte des KAG-Gebietes mit den touristischen Highlights mit den Schwerpunkten Wandern und Radeln vorgestellt - Sie finden diese auch unter "Downloads".
Aus der Pressemitteilung vom 17.09.2017: Eine Botschaft – eine Strategie: Touristische Akteure im Bergischen Land wollen stärker kooperieren Mehr Austausch, mehr Kooperation, mehr Ziehen an einem Strang – das versprachen am Wochenende die touristischen Akteure aus dem Bergischen einander. Anlass für diese Willensbekundung war ein Treffen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land e.V. (KAG), das sich den touristischen Potenzialen des Bergischen widmete. Denn eins wurde den Akteuren noch einmal eindrucksvoll vor Augen geführt: Das, was das Bergische zu bieten hat, liegt genau im Trend. So ist es naheliegend, die Möglichkeiten für den Tourismus in der Region mit vereinten Kräften auszuschöpfen. 85% der Menschen bundesweit geben an, in der Natur glücklich zu sein, und bei 71% ist Landschaft ein Interessensschwerpunkt im Urlaub, so Prof. Dr. Hartmut Rein, Geschäftsführer der BTE-Tourismus- und Regionalberatung, Berlin, auf dem Fachforum. Dass Natur so deutlich in den Fokus der Urlauber geraten ist, hat auch einen Grund: Menschen suchten heutzutage in Zeiten von Schnelllebigkeit, Komplexität, medial-technischer Überfrachtung nach einem Ausgleich: Relaxen, Ursprünglichkeit, Entschleunigung – das sind die Werte, die Menschen seit ein paar Jahren für sich entdeckt haben, so Prof. Rein. Das Bergische Land mit seinem Naturerlebnis, mit seinen Angeboten, wandernd und radelnd Landschaft zu erleben, kommt den Ansprüchen gestresster Menschen entgegen. Zudem leben im Umkreis von 1,5 Fahrtstunden rund 10 Millionen Menschen, die für Kurztrips in die Natur-Region vor ihrer Haustür reisen können – ein großer Markt, auf den sich die Region mit guten, erlebnisreichen Angeboten, mit viel Service und Qualität sowie professioneller Vermarktung vorbereiten muss und vor allen Dingen mit einer profilierten Botschaft, die bildhaft das typische, unverwechselbare Erlebnis der Region kommuniziert. Ein Grundstock ist in der Region zwischen Velbert und Nümbrecht bereits mit einigen Angeboten gelegt: So durchziehen die Bergischen Panorama-Radwege auf umgebauten Bahntrassen als Wegenetz die Region und sind zudem an überregionale Radwege angebunden. Die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH betreut die Geschäftsstelle, die dazu eine Markenstrategie entwickelt. Zum anderen durchlaufen die Region „Der Bergische“ und „Der Bergische Panoramaradweg“ als Qualitätswander- bzw. -radwege von 260 bzw. 244 km Länge, sie werden von der Naturarena Bergisches Land vermarktet. Und zum dritten betreut der Zweckverband Naturpark Bergisches Land erfolgreich den gleichnamigen Park zum Erhalt von Biodiversität und Natur, aber auch, um Menschen die Möglichkeit zu geben, Natur zu erleben. All diese Aktivitäten noch stärker miteinander zu verzahnen, zusammen ein profiliertes Bild von der Region zu formen und nach außen zu tragen, gemeinsame Produkte definieren, einer gemeinsamen Strategie zuzuarbeiten – all das verabredeten die Institutionen, die den Tourismus im Bergischen voranbringen, auf dem KAG-Forum miteinander.
34. Parlamentarier Treffen auf Schloss Burg
Einmal im Jahr lädt die KAG zu ihrem großen Parlamentariertreffen an ihre geschichtsträchtigen Orte ein und auch ihre Mitglieder treffen sich jährlich
Am 24. Januar 2017 kamen auf Einladung der KAG im traditionsreichen Rittersaal von Schloss Burg 120 Parlamentarier aus dem Bergischen zusammen. Es wurde ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag, der viel mit dem bergischen Selbstverständnis sowie Kopperationen im Bergischen zu tun hatte:
Nach der offiziellen Begrüßung durch den "Schlossherrn" - Solingens Oberbürgermeister Tim-O. Kurzbach, gab Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, Vorsitzender der KAG, einen Überblick über den Neustart der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft und ihre zukünftigen Handlungsfelder, unter anderem wurde das neue Logo vorgestellt und die baldige Veröffentlichung der Webseite (kag-bergisch-land.de) angekündigt.
Nach einer Präsentation zum Förderprojekt Schloss Burg durch Solingens Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, richtete Herr Martin Stankowski einen humoristischen Blick vom Rheinland aus auf unser Bergisches Land und warf die Frage auf „Was wäre, wenn wir die Schlacht von Worringen verloren hätten?!“ Für kleine musikalische Einlagen sorgte der Polizeichor Wuppertal, der zum Schluss auch aufgefordert wurde, das Bergische Heimatlied anzustimmen, in das alle Anwesenden einfielen. Bei Gespräch und Kulinarischem klang das Treffen am Abend aus, Bergische Kontakte wurden aufgefrischt und neu geknüpft.
Fotos: KAG/ Fotograf: Sven Pacher, Wuppertal